Seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine sind mehrere Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Hundertausende geflüchtete Menschen aus der Ukraine sind nach Deutschland gekommen, überwiegend Kinder, Jugendliche, Frauen und ältere Menschen. Länder und Kommunen erhöhen zügig ihre Unterbringungskapazitäten und errichten hierfür unter anderem Notunterkünfte. Insbesondere beim zügigen Ausbau der Unterbringungskapazitäten sind die Bedarfe von besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen in der Unterbringung zu berücksichtigen. Wir haben Praxismaterialien zum Schutz von geflüchteten Menschen in Unterkünften zusammengestellt, die in der aktuellen Situation hilfreich sein können.
Im Jahr 2016 haben das BMFSFJ und UNICEF die Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ ins Leben gerufen. Seither wurde gemeinsam mit den Partnerorganisationen vieles erreicht.
Die "Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" (BMFSFJ, UNICEF u. a., 4. Aufl., 2021) sind Leitlinie zur Entwicklung von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten.
Im Projekt "Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften" werden Betreiber- und Trägerorganisationen bei der Verbesserung des Gewaltschutzes unterstützt.
Die Toolbox bietet eine umfangreiche Sammlung von bewährten Praxisinstrumenten zur Entwicklung und Umsetzung von einrichtungsspezifischen Schutzkonzepten auf Grundlage der "Mindeststandards".
Die gemeinsam von Save the Children Deutschland und UNICEF Deutschland herausgegebene Publikation „GEWALTSCHUTZ IN NOTUNTERKÜNFTEN FÜR GEFLÜCHTETE MENSCHEN VERANKERN - AUSSCHREIBUNGEN UND BETREIBERVERTRÄGE GESTALTEN“ beleuchtet die Notwendigkeit eines verbindlichen Gewaltschutzes in Notunterkünften für geflüchtete Menschen.
Die aktuelle Ausgabe des Newsletters der Bundesinitiative "Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" mit neuen Beiträgen, Publikations- und Veranstaltungshinweisen ist online.
Der Newsletter der Bundesinitiative erscheint in etwa im vierteljährlichen Rhythmus und informiert über die Aktivitäten der Bundesinitiative und der Partnerorganisationen.