Die Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ wurde im Jahr 2016 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) zusammen mit den Wohlfahrtsverbänden und weiteren Akteur:innen ins Leben gerufen, die sich seither entschlossen für den Schutz von geflüchteten Menschen in der Unterbringung für Geflüchtete einsetzt. Das Fundament der Bundesinitiative bilden die 2016 veröffentlichten „Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“. Sie verstehen sich als Leitlinien für die Erstellung, Umsetzung und das Monitoring von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten. Neben den Mindeststandards sind insbesondere die Ziele der Bundesinitiative maßgeblich für die Aktivitäten der Bundesinitiative und werden stets weiterentwickelt. Diese Weiterentwicklung spiegelt sich in insgesamt fünf aktuellen Zielen der Bundesinitiative wieder. Die aktive Teilhabe und Selbstwirksamkeit von geflüchteten Menschen in der Unterbringung werden ergänzend in den Fokus der Initiative gestellt und mit der in der Initiative vertretenen Expertise sowie durch bewährte Kooperationen im erweiterten Kreis vorangetrieben.
Die "Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" (BMFSFJ, UNICEF u. a., 4. Aufl., 2021) sind Leitlinien zur Entwicklung von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten. Zudem stehen auf der Webseite Begleitpublikationen zu den Mindeststandards, Schutzkonzepten sowie weitere Publikationen zur Verfügung.
Die Toolbox Schutzkonzepte bietet eine umfangreiche Sammlung von bewährten Praxisinstrumenten zur Entwicklung und Umsetzung von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten auf Grundlage der "Mindeststandards". Weitere Praxismaterialien für die Notunterbringung und besonders vulnerable Gruppen sind ebenso auf der Webseite verfügbar.
Zum Schutz von geflüchteten Menschen in der Unterbringung finden vielfältige Modellprojekte, gefördert durch das BMFSFJ, ihre Umsetzung - wie das Projekt "Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften" (DeBUG). Eine Übersicht der aktuellen Projekte können Sie hier einsehen.
Im Rahmen der Bundesinitiative finden eine Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen statt. Sie finden auf der Webseite Informationen zu Fachtagen, Netzwerktreffen, Werkstattgesprächen, Online-Seminare sowie weiteren Veranstaltungsformaten der Partner:innen und anderer Akteur:innen im Feld.
Der Newsletter der Bundesinitiative erscheint in etwa im vierteljährlichen Rhythmus und informiert über die Aktivitäten der Bundesinitiative und der Partnerorganisationen.
Aufruf zur Einreichung von Ideenskizzen für mögliche Projekte im Themenbereich „Teilhabe von Geflüchteten in der Unterbringung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Die aktuelle Ausgabe des Newsletters der Bundesinitiative "Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" mit neuen Beiträgen, Publikations- und Veranstaltungshinweisen ist online.
Zum Ende des Projektes „LISTEN UP! Beschwerdeverfahren für geflüchtete Kinder in Unterkünften“ von Save the Children Deutschland e.V. wurden am 04. Dezember 2024 in einem bundesweiten digitalen Fachgespräch gute Erfahrungen, lessons learned und die Möglichkeiten der Übertragung auf andere Kommunen diskutiert. Die Dokumentation ist online verfügbar.
Am 26. September 2024 fand das diesjährige Netzwerktreffen der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ in Berlin statt. Die Dokumentation der Veranstaltung mit dem Titel „Auf dem Weg zu einem bundesweit flächendeckenden Gewaltschutz in der Unterbringung für Geflüchtete – Perspektiven und Transfer“ ist online.