Das Modellprojekt von Save the Children Deutschland e.V. zielt auf die Schulung und Sensibilisierung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Unterkünften und im Sozialraum von Geflüchtetenunterkünften zu den Themen Psychologische Erste Hilfe und traumasensible Arbeit mit Kindern ab. Damit sollen Fachkräfte und Ehrenamtliche befähigt werden, die psychosozialen Bedarfe geflüchteter Kinder und Familien zu erkennen und besser auf diese eingehen zu können. Daneben werden die Teilnehmenden zum Thema Selbstfürsorge und Stressmanagement geschult, um einer möglichen eigenen Belastung und Überforderung entgegenzuwirken. Zu den vorgenannten Zwecken wird ein von Save the Children entwickeltes Trainingskonzept zur Psychologischen Ersten Hilfe in Trainings mit Mitarbeitenden der Unterkünfte und Ehrenamtlichen pilotiert und mit Blick auf ggf. notwendige Anpassungsbedarfe ausgewertet. Insgesamt werden während der Pilotphase bundesweit zwölf zweitägige Trainings (à 6-8 Stunden pro Tag) durchgeführt. Diese finden jeweils an zwei aufeinander folgenden Tagen statt. Die Trainings richten sich an Mitarbeitende in Unterkünften und Ehrenamtliche, die direkten Kontakt mit Kindern und Familien u.a. aus der Ukraine haben. Daneben können auch andere Fachkräfte (z.B. Lehrkräfte aus Willkommensklassen; Akteur:innen der Kinder- und Jugendarbeit) an den Schulungen teilnehmen. Eine begleitende Evaluation der Trainings erfolgt u.a. durch Befragung der Teilnehmenden wie auch durch Reflexionsworkshops mit den Trainer:innen.

Weitere Informationen zu den Trainings stehen im Flyer "Training zur psychosozialen Unterstützung geflüchteter Kinder und Familien" zur Verfügung.

Das Projekt „Pilotierung von Trainings für Fachkräfte und Ehrenamtliche zur Psychologischen Ersten Hilfe für geflüchtete Kinder“ wird im Rahmen der Bundesinitiative “Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften” vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.