Gewaltschutz in Geflüchtetenunterkünften revisited: Auswirkungen und blinde Flecken


Projektbeschreibung

Die sichere und würdige Unterbringung von geflüchteten Menschen sowie der Schutz vor Gewalt in Unterkünften ist eine zentrale gesellschaftliche und politische Aufgabe. Allerdings ist die Evidenz zur Umsetzung und Wirkung konkreter Gewaltschutzmaßnahmen sowohl unter den Betreibern von Unterkünften als auch in der wissenschaftlichen Literatur begrenzt.

Vor diesem Hintergrund wurde der digitale DeZIM-Gewaltschutzmonitor entwickelt - gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), UNICEF Deutschland und zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen im Rahmen der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“. Der Monitor dient der Dokumentation und Evaluation der Umsetzung der Mindeststandards zum Gewaltschutz in Geflüchtetenunterkünften.

Das Projekt baut auf früheren Vorhaben auf: Zum einen auf dem Projekt "Monitoring und Evaluierung eines Schutzkonzeptes", in dem ein onlinebasiertes, modulares Gewaltschutzinstrument in partizipativen Prozessen entwickelt wurde. Zum anderen auf dem Projekt "Monitoring und Evaluierung eines Schutzkonzeptes für geflüchtete Menschen in Flüchtlingsunterkünften: Skalierung und Vertiefung", bei dem das Tool an die spezifischen Rahmenbedingungen von sieben Bundesländern angepasst und in der Praxis umgesetzt wurde. Diese digitale Lösung ist in Deutschland und auch im europäischen Kontext einzigartig und wurde im Rahmen des Projekts "Gewaltschutzmonitoring in Geflüchtetenunterkünften: Verbreitung, Auswertung und Verstetigung" weiterentwickelt, in dem erste Datenerhebungen und -auswertungen durchgeführt wurden.

Das aktuelle Projekt verfolgt folgende Ziele:

  • Die Optimierung des Gewaltschutzmonitors,
  • Die Untersuchung der Einführung von Schutzmaßnahmen und deren Auswirkungen auf Gewaltvorfälle,
  • Die Erforschung des Einflusses des Gewaltschutzmonitors auf die Konstruktion von Gewaltschutz.

Steckbrief

Ziel

Optimierung des Gewaltschutzmonitors, Untersuchung der Einführung von Schutzmaßnahmen und deren Auswirkungen auf Gewaltvorfälle sowie Erforschung des Einflusses des Gewaltschutzmonitors auf die Konstruktion von Gewaltschutz

Träger

Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung DeZIM e.V.

Ansprechpersonen


Prof. Dr. Sabrina Zajak
Abteilung Konsens & Konflikt
Leitung
Tel | +49 (0) 30-200754-400


Dr. Friederike Römer
Abteilung Konsens & Konflikt
Co-Leitung
Tel | +49 (0) 30-200754-402

Publikationen sind auf der Webseite der Bundesinitiative sowie der Website des DeZIM-Instituts verfügbar.

Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.


nach oben