DeBUG Aufzeichnungen


Erklärvideo "Häusliche Gewalt in Unterkünften für geflüchtete Menschen"

Häusliche Gewalt ist eine der häufigsten und immer wiederkehrenden Formen von Gewalt in unserer Gesellschaft. Über 70 Prozent der erwachsenen gewaltbetroffenen Personen von Häuslicher Gewalt sind weiblich (Lagebild "Häusliche Gewalt", BMI). In Deutschland ist durchschnittlich jede 4. Frau mindestens einmal in ihrem Leben von Häuslicher Gewalt betroffen. Die Dunkelziffer von Vorfällen von Häuslicher Gewalt ist vermutlich weitaus höher.

Für Bewohner:innen von Unterkünften für geflüchtete Menschen und Personen mit Fluchthintergrund kann es unterschiedliche Hindernisse geben, die in Deutschland allgemein geltenden Schutz- und Unterstützungsmöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. 

Es ist daher wichtig, dass es in Unterkünften für geflüchtete Menschen klare Ablaufpläne (Notfallpläne, Meldeketten etc.) sowohl für das Personal, als auch für die Bewohner:innen, gibt, um zu wissen, wie im Fall von Häuslicher Gewalt vorzugehen ist.

Das nun veröffentlichte Video zeigt einen vereinfachten Ablaufplan und sensibilisiert im Umgang mit Gewaltvorfällen bei Häuslicher Gewalt. Ziel ist Mitarbeiter:innen in Unterkünften für geflüchtete Menschen zu sensibilisieren und Handlungssicherheit zu bieten, auch um eigene Ablaufpläne zu erstellen. So wird aufgezeigt, wie das Vorgehen bei einem typischen Vorfall Häuslicher Gewalt in einer Unterkunft für geflüchtete Menschen ist und was das Personal tun kann, um weitere Gewalt zu verhindern.

Das Erklärvideo wurde vom DeBUG-Projekt in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit den Gewaltschutzkoordinatorinnen des Diakonischen Werkes Freiburg e.V. erstellt und kann auf der Webseite der Bundesinitiative abgerufen werden.

Weitere Informationen zum Erklärvideo sowie zum DeBUG-Projekt in Baden-Württemberg finden Sie auf der Webseite des Caritasverbands Karlsruhe e.V.


"Beschwerdemöglichkeiten in Flüchtlingsunterkünften"

Die DeBUG-Kontakstelle für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht drei Erklärvideos zum Beschwerdeverfahren in Geflüchtetenunterkünften auf Deutsch und Ukrainisch mit englischen Untertiteln und in ukrainischer Gebärdensprache. In den Videos wird erklärt: was eine Beschwerde ist, wie und bei wem Bewohner:innen einer Geflüchtetenunterkunft eine Beschwerde einreichen können und was nach einer Beschwerde mit dieser passiert.

Das Poster (links) enthält QR-Codes, die auf die Erklärvideos des Beschwerdeverfahrens hinweisen. Die Datei können Sie hier kostenfrei herunterladen und ausdrucken.

Die Erklärvideos sowie das Poster wurden von der DeBUG-Kontaktstelle für Nordrhein-Westfalen zur Verfügung gestellt.

Beschwerdeverfahren in Geflüchtetenunterkünften (deutsche Sprache)
Beschwerdeverfahren in Geflüchtetenunterkünften (ukrainische Sprache)
Beschwerdeverfahren in Geflüchtetenunterkünften (Gebärdensprache)

Weiterführende Informationen zum Thema Beschwerdemanagemet hat die Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK) im Rahmen ihres 2019 erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojektes "Gewaltschutz für Frauen und Beschwerdemanagement in Unterkünften für Geflüchtete" erarbeitet. Diese stehen auf der | Projektwebseite der Frauenhauskoordinierung | zur Verfügung.


Online Workshop

„Trauma und Flucht – Herausforderungen und Chancen bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen"

Der Online-Wokshop "Trauma und Flucht – Herausforderungen und Chancen bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen“ ist eine Veranstaltung der DeBUG-Kontaktstelle für Baden-Württemberg und wurde in Kooperation mit Laura Wall, Psychologin vom Diakonischen Werk Freiburg, durchgeführt. Neben einer Einführung in die Psychotraumatologie wird über Traumafolgen informiert und die notwendige Mindeststandards in den Blick genommen, die es für eine traumasensible Unterbringung bedarf.

Der Input richtet sich vorrangig an Mitarbeitende in Unterkünften für geflüchtete Menschen und in den für die Unterbringung von geflüchteten Menschen zuständigen Behörden. Der Workshop fand am 08.12.2020 statt. Die Aufzeichnung des Online-Workshops wurde von der DeBUG-Kontaktstelle für Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt.

 

Weiterführende Informationen stehen unter | Schutz von Geflüchteten mit Traumafolgestörungen | zur Verfügung. Des Weiteren informiert in zwei Folgen der | DeBUG-Podcast |  über einen traumasensiblen Umgang mit geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften.


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