Fachtagung DeBUG Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern 2023


Schutz und Unterstützung: Förderung der mentalen Widerstandskraft von geflüchteten Menschen in Unterkünften

AUSGEBUCHT! Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Verfolgung, Krieg und sexuelle Gewalt sowie traumatische Erlebnisse auf der Flucht führen bei vielen Geflüchteten zu Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), die bei ausbleibender Behandlung sowohl eine gesunde Entwicklung als auch eine gelungene Integration verhindern können. Auf der Fachtagung geht es darum, wie traumatisierte Menschen mit Fluchtgeschichte in Unterkünften in ihrer Resilienz gestärkt und besser unterstützt werden können.

Es sollen Lösungsansätze diskutiert, Erfahrungen ausgetauscht und der Wissenstransfer und die Kooperation unter Fachkräften befördert werden. Die Fachtagung wird von der Kontaktstelle Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern der „Dezentralen Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften (DeBUG)“ der Albatros gGmbH in Kooperation mit dem Fachzentrum Migration Integration (FMI) - Gesellschaft für Inklusion und Soziale Arbeit (ISA e.V.) durchgeführt.

DeBUG ist ein Projekt der Wohlfahrtsverbände AWO Bundesverband, Paritätischer Gesamtverband, Deutscher Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz und Diakonie Deutschland und wird im Rahmen der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Das Angebot richtet sich an alle, die in den Bereichen Integration und Migration haupt- und ehrenamtlich tätig sind.

 

Ziele der Veranstaltung:

  • Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der psychischen Belastung  von geflüchteten Menschen in Unterkünften in den Fokus rücken und die Bedeutung der Förderung mentaler Widerstandskraft (Resilienz) erläutern.
  • Die lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen Fachkräften stärken, um effektive und nachhaltige Unterstützungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen zu entwickeln.
  • Eine Plattform schaffen, um sich untereinander auszutauschen, mögliche Lösungsansätze zu diskutieren und die Kooperationen zwischen Fachkräften zu stärken.

Datum und Uhrzeit

28.09.2023 | 10:00 - 16:00 Uhr



Ort

Pfefferberg Haus 13
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
Es handelt sich um eine Präsenz-Veranstaltung.



Zielgruppe

Landes- und kommunale Behördenvertreter:innen,
Träger:innen, Leitung und Mitarbeiter:innen von Unterkünften,
Fachberatungsdienste,
Vertreter:innen der Wohlfahrtsverbände,
Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft

Max. TN-Zahl: 100 Personen



Veranstalter:in

Albatros gemeinnützige Gesellschaft für soziale und gesundheitliche Dienstleistung mbH



Kontakt

Tatevik Dallakyan

Multiplikatorin für Gewaltschutz in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Projekt DeBUG

017619831258

https://www.albatros-direkt.de/de/angebote/gewaltschutz


Programm

Friedrich Kiesinger, Geschäftsführung Albatros gemeinnützige Gesellschaft für soziale und gesundheitliche Dienstleistungen mbH

Anne Müller, Leitung FMI – Fachzentrum Migration Integration, ISA – Gesellschaft für Inklusion und Soziale Arbeit e.V.

Tatevik Dallakyan, Multiplikatorin für Gewaltschutz im Rahmen des Projektes Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften (DeBUG), Albatros gemeinnützige Gesellschaft für soziale und gesundheitliche Dienstleistungen mbH

Kathrin Küster, Leitung Referat 25 (Zuwanderung, Integration), Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg

Aziz Bozkurt, Staatssekretär für Soziales, kommissarischer Chef des Berliner Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) (angefragt)

Christian Schapat, Leitung Migrationsbüro Mecklenburg-Vorpommern und Berlin/Brandenburg

Teilnehmer:innen der Fachtagung

Auswirkungen von Kriegen und Flucht auf die psychische Gesundheit

Dr. Yuriy Nesterko, Co-Leitung der wissenschaftlichen Abteilung für Trauma und Transkulturalität, Zentrum ÜBERLEBEN, Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universität Leipzig

Was bedeutet Erste Hilfe bei psychischer Gesundheit und warum ist sie so wichtig?

Len-Julian Liebelt und Severin Schultheiß, Mental Health First Aid (MHFA) Instruktoren, KIP gGmbH – Gesellschaft für Krisenintervention und Krisenprävention

Von der Krise zur Stärke

Alexandra Schulz, Projektkoordination Psychosoziale Versorgung in Flüchtlingsunterkünften Steglitz-Zehlendorf, XENION e.V.

Dr. Yuriy Nesterko, Co-Leitung der Wissenschaftlichen Abteilung für Trauma und Transkulturalität, Zentrum ÜBERLEBEN, Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universität Leipzig

André Albuquerque de Bulhões, Fach- und Netzwerkkoordination des transkulturellen Bereichs im Ambulatorium Waldstraße, Leitung und Koordination der Psychosozialen Erstdiagnostik – und Verweisberatungsstelle (PEV), MBA, Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH

Thore Würger, Psychologe, Leitung Berliner Krisendienst Region Süd-Ost

Thema 1 – Sensible Gesprächsmethoden

Göknur Özkan, Berliner Krisendienst

 

Thema 2 – Resilienz und Selbstfürsorge der Mitarbeiter:innen

Mathias Nelle, Coach & Supervisor (DGSv) und Jens Lauer, “Muttersprachliche und kultursensitive psychosoziale Beratung für Geflüchtete”, Albatros gemeinnützige Gesellschaft für soziale und gesundheitliche Dienstleistungen mbH

 

Thema 3 – Suizidprävention

Alexandra Schulz, Projektkoordination, Psychosoziale Versorgung in Flüchtlingsunterkünften Steglitz-Zehlendorf, XENION e.V.

Moderation: Cosima Schmitt

Moderation: Cosima Schmitt, Journalistin und ZEIT-Autorin


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