Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg:innen,
liebe Leser:innen,
wir freuen uns, Ihnen den ersten Newsletter 2025 zur Begleitung der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ übersenden zu können. Mit dem neuen Jahr begann auch die Laufzeit der Gewaltschutzstrategie nach der Istanbul-Konvention. Die Istanbul-Konvention des Europarats ist ein völkerrechtlicher Vertrag zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen und häuslicher Gewalt. Die Vertragsstaaten verpflichten sich, diese Gewalt durch Maßnahmen zu verhindern, zu verfolgen und zu beseitigen. Eine eingerichtete Koordinierungsstelle bündelt künftig die Maßnahmen der Bundesregierung (BMFSFJ).
Im Februar jährte sich der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Im März 2025 hielten sich über 1.2 Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Deutschland auf (Ausländerzentralregister (AZR), auf Anfrage des MEDIENDIENST INTEGRATION beim Bundesinnenministerium (BMI). Zuletzt aktualisiert auf MEDIENDIENST INTEGRATION: März 2025). Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung veröffentlichte kürzlich das Ergebnis einer Befragung von 11- bis 17-jährigen geflüchteten Ukrainer:innen. Die Untersuchung gibt Einblicke in wichtige Informationen zum Zugehörigkeitsgefühl zur Schule, zu Freizeitaktivitäten, zur Lebenszufriedenheit und zu den Bleibeabsichten von ukrainischen Kindern und Jugendlichen (BiB).
In den vergangenen Wochen und rund um den internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März wurde zudem das vielfältige Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im gesamten Bundesgebiet sichtbar. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus stellte auch der Beirat zur Umsetzung der UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft seinen Abschlussbericht vor (BMFSFJ). 2013 hatten die Vereinten Nationen die erste UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2015-2024) ausgerufen. Mit Fokus auf den Lebensrealitäten Schwarzer, afrikanischer und afrodiasporischer Menschen in Deutschland hat der Beirat zielgerichtete Empfehlungen gegen Rassismus und Diskriminierung erarbeitet.
Weitere Informationen zu Aktivitäten, Publikationen und Veranstaltungen im Kontext der Bundesinitiative und aus dem Themenfeld Schutz von geflüchteten Menschen in der Unterbringung sowie den Partner:innenorganisationen der Initiative finden Sie in dieser Ausgabe des Newsletters. Die Inhalte sind in drei Rubriken aufgeteilt:
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre sowie erholsame Ostertage!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Servicestelle Gewaltschutz
Stiftung SPI, Seestr. 67, 13347 Berlin
servicestelle@gewaltschutz-gu.de
030 390 634 760
Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) dar.
Konnten wir Ihr Interesse wecken? Dann leiten Sie diese Ausgabe des Newsletters gerne in Ihren Netzwerken weiter! Eine Anmeldung zum Newsletter der Bundesinitiative ist möglich unter https://www.gewaltschutz-gu.de/die-initiative/newsletter/anmeldung.
Haben Sie Feedback zum Newsletter? Dann freuen wir uns über Ihre E-Mail an servicestelle@gewaltschutz-gu.de! Gerne berücksichtigen wir Ihre Rückmeldung so weit wie möglich in den nächsten Ausgaben des Newsletters.
Seit Jahresbeginn wird die aktive Teilhabe von geflüchteten Menschen in der Unterbringung verstärkt in den Blick genommen. Maßnahmen zur Begleitung und Weiterentwicklung der Bundesinitiative laufen seit 2025 unter einem Sondervorhabenbereich im Bundesprogramm „Demokratie leben!“. Drei neue Modellprojekte konnten im Januar starten.
Das Projekt "Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Unterkünften für geflüchtete Menschen" (DeBUG 2.0) ist eine Weiterentwicklung der Arbeit von "DeBUG" und erweitert das Unterstützungsangebot für Unterkünfte, Betreiber- und Trägerorganisationen im Bereich Gewaltschutz.
Die Verabschiedung des Gewalthilfegesetzes ist ein historischer Meilenstein. Am 31. Januar 2025 hat der Bundestag das Gesetz beschlossen und der Bundesrat dem Vorhaben am 14. Februar 2025 zugestimmt. Mit dem Gewalthilfegesetz wird erstmalig ein bundesgesetzlicher Rahmen für ein verlässliches Hilfesystem bei geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt geschaffen.
Der SOS-Kinderdorf e.V. hat ein kostenfreies Web Based Training (WBT) „Traumasensibler Umgang mit psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen“ entwickelt und veröffentlicht. Es bietet Fachkräften eine Einführung in das Themenfeld.
Am 31. März endet das dreijährige BuMF-Projekt „Netzwerk geflüchtete Mädchen und junge Frauen“.
Das diesjährige Netzwerktreffen der Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ findet am 24. September in Berlin statt.
Der LSVD⁺ – Verband Queere Vielfalt bietet in 2025 kostenfreie Schulungen für Integrationskursleitende sowie Dolmetschende und Sprachmittelnde an.
Am 18. September 2025 findet ein digitaler Fachtag im Rahmen des Projektes „Kinderrechte-Check – digital“ von Save the Children Deutschland statt.
Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer – BAfF e. V. veranstaltet vom 21.-22. Mai 2025 eine Jahrestagung in Berlin.
Neue Arbeitshilfe vom Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht e.V. und der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer – BAfF e. V.
Eine Erläuterung der rechtlichen Situation von FGM im Asylverfahren, der besonderen Schutzbedürfnisse der Betroffenen und der Notwendigkeit verlässlicher Informationen für Beratungsstellen.
Ein Leitfaden.
Rechtliche Erläuterungen und praktische Hinweise.