Ankunfts-, Erstaufnahmeeinrichtungen und Folgeunterkünfte stellen in einer Vielzahl von Fällen den zentralen Lebensmittelpunkt von geflüchteten Kindern und ihren Familien dar - häufig auf unbestimmte Zeit. Konzipiert wurden die Einrichtungen ursprünglich nur für einen kurzen Verbleib. Inzwischen wird deutlich: Eine zeitnahe dezentrale Unterbringung geflüchteter Menschen gelingt in den seltensten Fällen. Kinder und ihre Familien leiden unter dieser Form der Unterbringung besonders. Gutes Aufwachsen und eine gesunde kindliche Entwicklung sind in Unterkünften immer nur mit Einschränkungen möglich. Bundesweit einheitliche Standards mit Blick auf das Wohl und die Sicherheit von Kindern gibt es bislang nicht. Die Liste der Risikofaktoren und Gefahren im Alltag geflüchteter Kinder und ihrer Familien ist lang:
Die Errichtung von Schutzkonzepten vor Ort ist ein wichtiger Schritt, um Risiken und Gefahren für Kinder in Unterkünften zu verringern. Doch braucht es mehr als einrichtungsspezifische Lösungen. Wir setzen uns für bundesweite Standards ein, die übergeordnet Orientierung bieten. Darüber hinaus ist es uns wichtig, in Unterkünften für geflüchtete Menschen, den Schutz von Kindern und Jugendlichen als Rechteinhaber*innen zu stärken und die Kinderrechte auch in prekären Lebenssituationen zu gewährleisten. Die Rechte der UN-Kinderrechtskonvention stehen jedem Kind zu, dass sich innerhalb der Hoheitsgewalt eines Vertragsstaats befindet (Vgl. Artikel 1, 2 Abs. 1 UN-Kinderrechtskonvention).
Strukturelle Verbesserung des Schutzes von Kindern und flächendeckende Einführung von Kinderschutzstandards in Unterkünften für geflüchtete Menschen.
01.01.2019 - 31.12.2020
Marie Nadjafi-Bösch
Save the Children Deutschland
Referentin Advocacy
Tel | 030 27595979-123
Die Beschreibung ist der |Projektwebseite von Save the Children Deutschland | entnommen. Für weitere Informationen zum Projekt besuchen Sie bitte die Projektwebseite.