Der Leitfaden "Schritt für Schritt zum Schutzkonzept" steht im Kontext der Bundesinitiative "Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften". Wesentliche Referenzpunkte des Leitfadens sind die "Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" sowie die von UNICEF und anderen Partnerorganisationen in der Bundesinitiative – unter anderem "Save the Children Deutschland" und "Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention" (DFK) – eigens entwickelte "Toolbox zur Entwicklung und Umsetzung von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten". Auch bereits veröffentlichte Praxisleifäden und andere Begleitpublikationen zu den Mindeststandards dienen als Referenzpunkte für diesen Leitfaden.
Das Hauptziel des Leitfadens ist es, mithilfe einer schematischen Darstellung von der Vorbereitung über
die Erarbeitung und Umsetzung bis hin zur Verstetigung und Weiterentwicklung eines unterkunftsspezifischen
Schutzkonzepts für diesen Prozess ein Verständnis zu vermitteln. Schematisch ist diese Darstellung insofern, als dass sie weitgehend von unterkunftsspezifischen Ausgangsbedingungen – beispielsweise der Unterbringungsform, der geografischen Lage und Größe, der Zusammensetzung der Bewohner:innen – absieht. Stattdessen stellt die schematische Darstellung die Gemeinsamkeiten im Entwicklungs- und Umsetzungsprozess von Schutzkonzepten heraus. Denn so unterschiedlich die Ausgangsbedingungen der Unterkünfte auch sein mögen, bleiben die wichtigen Wegmarken in der Entwicklung und Umsetzung von unterkunftsspezifischen Schutzkonzepten doch dieselben.
Vor diesem Hintergrund richtet sich dieser Leitfaden an alle Akteur:innen, die an der Unterbringung von
geflüchteten Menschen in Aufnahmeeinrichtungen oder Gemeinschaftsunterkünften beteiligt sind. Er ist dementsprechend aufgegliedert nach den vier wichtigsten chronologischen Phasen im Prozess der Entwicklung und Umsetzung eines unterkunftsspezifischen Schutzkonzepts. Jede dieser Phasen beginnt mit einem Überblick der Kapitel (Check-in) und endet mit Hinweisen zu weiterführenden Materialien (Check-out).
Hinweis: Die Beschreibung ist der Einleitung entnommen.