Ziel des Leitfadens ist es, die in den Landesaufnahmeeinrichtungen untergebrachten Frauen und Kinder vor den Gefahren von Gewalt, Bedrohungen und sexuellen Übergriffen durch Partner, Bewohner oder Personal zu schützen, damit ihre Sicherheit nicht beeinträchtigt wird. Unterbringungsbedingungen, die Risikofaktoren für Gewaltstraftaten bzw. Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung darstellen, sollen minimiert werden. Darüber hinaus müssen traumatisierte Menschen gut betreut und bei der Verarbeitung ihrer Gewalterfahrungen angemessen unterstützt sowie medizinisch und therapeutisch begleitet werden.
Das Ministerium für Inneres und Sport hat daher im Zusammenwirken mit dem Ministerium für Justiz und Gleichstellung, dem Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration, sowie betroffenen Interessenverbänden diesen Leitfaden erarbeitet.