Jede Flüchtlingsunterkunft, die ein Gewaltschutzkonzept, einen Verhaltenskodex, standardisierte Handlungsabläufe und Verfahren sowie ein funktionierendes Beschwerdemanagement einführt, verbessert damit nachhaltig den Schutz ihrer Bewohner:innen. Zudem kann so ein positiver Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Flüchtlingsunterkünften geleistet werden. Die „Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ helfen, den bedarfsgerechten Schutz sicherzustellen.
Die vorliegende Checkliste wurden im Rahmen des Projekts „Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften“ (DeBUG) 2019 von der Kontaktstelle in NRW erarbeitet. Sie wurden auf die aktuelle Situation der Unterbringung geflüchteter Menschen in Deutschland angepasst. Die Fragen sprechen auch spezifische Rahmenbedingungen von Notunterbringungen an. Sie sind als Impulse und Denkstütze zu verstehen. Sie orientieren sich an den sechs Mindeststandards und können Fachkräfte, Mitarbeiter:innen, Leitungen und Betreiber von kommunalen Flüchtlingsunterkünften und Notunterkünften bei der Zusammenstellung eines Schutzkonzeptes unterstützen.
Die Checkliste hilft dabei, einen systematischen Überblick über den aktuellen Stand und Bedarf an Maßnahmen und Instrumenten zum Gewaltschutz in einer Unterkunft zu ermitteln. Die Antworten zeigen, welche weiteren Schritte notwendig bzw. an welchen Stellen Nachbesserungen erforderlich sind und wo weitere Informationen einzuholen sind. Die Checklisten sind kurzgehalten und können im Online-Format direkt am Computer ausgefüllt werden.
In Ergänzung zur Checkliste kann die 2019 von Plan B Ruhr e.V. veröffentlichte Broschüre „STARTHILFE zur Erstellung und Umsetzung eines Gewaltschutzkonzeptes in Flüchtlingsunterkünften“ genutzt werden.
Hinweis: Die Beschreibung wurde der Checkliste STARTHILFE entnommen.