Online-Werkstattgespräch 2023 | 2


Gewaltschutz in der Notunterbringung für geflüchtete Menschen


AUSGEBUCHT! Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.


Die Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ arbeitet seit 2016 daran, die Bedingungen in Unterkünften für geflüchtete Menschen zu verbessern. Die dabei entwickelten „Mindeststandards zum Schutz geflüchteter Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ zeigen, wie der Schutz von geflüchteten Menschen, vor allem von besonders schutzbedürftigen Gruppen, in Unterkünften sichergestellt werden kann. Grundsätzlich sollten die Mindeststandards für alle Unterkunftsarten für geflüchtete Menschen vollständig im Rahmen eines Schutzkonzeptes angewendet werden.

Es ist jedoch zu beobachten, dass in Zeiten höherer Ankunftszahlen Länder und Kommunen trotz großer Bemühungen vielerorts an die Grenzen Ihrer regulären Unterbringungs- und Versorgungskapazitäten stoßen und so kurzfristig Notunterkünfte oder behelfsmäßige Unterkünfte einrichten. Bei der Notunterbringung potenzieren sich häufig die Herausforderungen mit Blick auf den Gewaltschutz, beispielsweise wenn räumliche, finanzielle und personelle Ressourcen nicht ausreichend gewährleistet sind oder nicht genügend Beratungsangebote zur Verfügung stehen. Doch gerade dann ist es besonders wichtig, den Gewaltschutz für geflüchtete Menschen sicherzustellen.

Vor diesem Hintergrund hat sich im Jahr 2022 eine Arbeitsgemeinschaft zum Gewaltschutz unter hohem Belegungsdruck/Notunterbringung im Rahmen der Bundesinitiative "Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" gegründet und eine Checkliste „Gewaltschutz für geflüchtete Menschen in Notunterkünften“, eine Toolbox für die Praxis sowie begleitend dazu ein Policy Paper erarbeitet. Alle drei sind ausdrücklich für den Kontext der Notunterbringung bestimmt und ersetzen die Mindeststandards nicht. Sie dienen vielmehr einer ersten Orientierung, um Grundlagen des Gewaltschutzes vor Ort schaffen zu können.

Das Online-Werkstattgespräch von UNICEF Deutschland dient dazu die in der Arbeitsgruppe erarbeiteten Dokumente vorzustellen und aufzuzeigen, wo und wie diese im Kontext der Notunterbringung eingesetzt werden können.

Nach der Begrüßung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von UNICEF Deutschland folgen fünf Kurzimpulse, in denen der Erarbeitungsprozess und die einzelnen Dokumente zur Umsetzung des Gewaltschutzes in der Notunterbringung von geflüchteten Menschen vorgestellt werden. Im anschließenden offenen Austausch sollen bestehende Herausforderungen und Fragen bezüglich der Anwendung und Umsetzung der erarbeiteten Dokumente benannt und mit Blick auf Transfermöglichkeiten diskutiert werden.

Datum und Uhrzeit

Do., 09.11.23 | 9:30 - 12:30 Uhr


Zielgruppe

Vertreter:innen aus der Praxis, wie Leitungen und Sozialarbeiter:innen in Unterkünften für geflüchtete Menschen sowie Fachberatungsstellen und Gewaltschutzkoordinator:innen

Entscheidungsträger:innen und interessierte Vertreter:innen von Landesbehörden und kommunalen Behörden


Online-Plattform

Webex Meetings


Kontakt

Desirée Weber
UNICEF Deutschland

Usama Ibrahim-Kind
UNICEF Deutschland


Organisation

Servicestelle Gewaltschutz

Tel | 030 390 634 760
Servicestelle Gewaltschutz

Die Veranstaltung von UNICEF Deutschland findet im Rahmen der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderten Bundesinitiative "Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" statt.


Programm

Tagesmoderation

Sandra Viehbeck, Referatsleiterin im Referat 103 „Migration und Vielfalt, Antisemitismus- und Rassismusprävention“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Dr. Sebastian Sedlmayr, Abteilungsleitung Advocacy und Politik, Deutsches Komitee für UNICEF

 

Arbeitsgemeinschaft „Gewaltschutz unter hohem Belegungsdruck/Notunterbringung“

Impuls 1: Kurzbeschreibung des Projektes

Desirée Weber, Senior Advocacy Specialist, Flucht und Migration, Stabstelle Advocacy und Politik, Deutsches Komitee für UNICEF e.V.

Impuls 2: Rollenklarheit für das Personal

Nicole Kühn, Beratung für Gewaltschutz

Impuls 3: Vorstellung Checkliste und Toolbox

Andreas Groß, Referent für die Beratung temporärer Unterkünfte für Geflüchtete, Save the Children

Impuls 4: Gewaltschutz von Anfang an

Andreas Groß, Referent für die Beratung temporärer Unterkünfte für Geflüchtete, Save the Children

Impuls 5: Empfehlungen

Susann Thiel, Referentin für Flüchtlingshilfe/-politik, Der Paritätische Gesamtverband

Tagesmoderation

Tagesmoderation

Downloads und Links

Vollständiges Programm (Stand: 18.10.2023)

Veranstaltungsinformationen und Programm


Praxismaterialien für die Notunterbringung

Im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft (AG) zum Gewaltschutz unter hohem Belegungsdruck / Notunterbringung der vom Bundesfamilienministerium geförderten Bundesinitiative "Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften" wurden Praxismaterialien zur Entwicklung und Umsetzung der Grundlagen des Gewaltschutzes in Notunterkünften erarbeitet. Diese umfassen eine Handreichung zum Verhaltenskodex, eine Checkliste für den Gewaltschutz geflüchteter Menschen in der Notunterbringung, die von einer digitalen Toolbox begleitet wird sowie ergänzend ein Policy Paper.

Praxismaterialien für die Notunterbringung


Technische Hinweise

Webex Meetings - Hinweise zur Nutzung für Teilnehmende

Webex Meetings - Firewall Einstellungen für IT- Administrator:innen (englisch)

Webex Meetings - Techische Voraussetzungen (Webseite des Anbieters)


Anmeldung

Die Veranstaltung ist ausgebucht. Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich.

Bei Interesse an der Veranstaltung kontaktieren Sie bitte die Servicestelle Gewaltschutz, um auf die Warteliste aufgenommen zu werden.


Eine Veranstaltung von:
Im Rahmen der:
Die Bundesinitiative „Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften“ wird gefördert vom:

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